Bericht von Jan Peprny
Fotos von Katrin Peprny
Einzelergebnisse

Mit einem klaren Auswärtssieg im Rahmen der Platzierungskämpfe in der Regionalliga Mitteldeutschland beendet der Ringerverein 1908 „Eichenkranz“ Lugau die Saison 2017. Mit lautstarker Unterstützung der zahlreich mitgereisten Fans ging Moritz Frey als erster Kämpfer für Lugau auf die Matte. Moritz hatte den Hinkampf unnötigerweise verloren. In Führung liegend war er auf einen Kopfhüftschwung hinterhergepurzelt und auf Ast gegangen. Im Rückkampf war sein Gegner wieder Janis Thomas. Dieses Mal aber im klassischen Stil. Moritz ging voller Selbstbewusstsein in diesen Kampf und zog gleich zu Beginn einen Kopfhüftschwung. Auch der nächste Griff war wieder ein KH, aber wiederholt konnte er seinen Gegner nicht festhalten. Beim dritten Versuch klappte es dann und Moritz gewann auf Schultern.

Den nächsten Schultersieg für die Eichenkränze holte Alexander Tyschkowski. Unser, in dieser Saison bisher ungeschlagene, Schwergewichtler konnte auch im letzten Kampf seine Serie halten. Gegen Steffen Nagorka in der Gewichtsklasse bis 130 kg Freistil hatte Tyschi keine leichte Aufgabe. Doch auch aus diesem Kampf ging Tyschi als Schultersieger hervor und ist somit der erfolgreichste Ringer der Lugauer Regionalligamannschaft 2017.

Tim Hamann hatte bis 61 kg keinen Gegner und gewann durch Anwesenheit   .

Die gleiche Paarung wie im Hinkampf gab es auch in der Gewichtsklasse bis 98 kg. Im freien wie auch im klassischen Stil hatte Maximilian Kirmse keine Probleme mit seinem Gegenüber Manuel Schreiber. Einmal am Boden, rollte Max seinen Gegner mehrfach und wurde vorzeitiger Sieger durch technische Überlegenheit.

Schwerer hatte es dann Libor Milichovsky. Er konnte dem aktuellen Deutschen Meister Maximilian Simon kein Paroli bieten und verlor nach Punkten. Auch der Kampf bis 86 kg im freien Stil ging verloren. Unser Kapitän Jens Blachut führte gegen einen passiv eingestellten Lars Melcher bis kurz vor Ende, aber eine Unachtsamkeit am Mattenrand brachte Blache um den Sieg und er verlor 5:3.

In der Gewichtsklasse bis 71 kg punktete Deward Stier wieder mit Achselwürfen und wurde noch in der ersten Runde Sieger durch technische Überlegenheit über Tom Awater. Selbiges gelang auch Anton Vieweg, der nach einer Sechs-Punkte-Führung seinen Gegner Markus Mückisch auf die Schultern zwang.

Im vorletzten Kampf des Abends bis 75 kg GR konnte Frederik Esser nur im Standkampf punkten. Aber im Boden war der Weißwasseraner Kapitän Matthias Mückisch einfach zu stark und Fredi verlor technisch.

Der letzte Kampf bis 75 kg Freistil war dann auch der kürzeste. Mathias Nürnberger hatte es eilig und schulterte seinen Gegner Oliver Pilz schon nach 1:33 min.

Mit diesen sieben Siegen gewinnt der RVE Lugau mit 7:28 in Weißwasser und belegt am Ende den 11. Platz in der Regionalliga Mitteldeutschland. Angesichts der sehr starken Gruppe, in die Lugau mit den ehemaligen Bundesligisten eingeteilt wurde, ist dieser 11. Platz akzeptabel. Gegen die Mannschaften, gegen die wir gewinnen konnten, haben wir das getan, gegen die Favoriten ist uns leider keine Überraschung gelungen. Bei der Planung für die nächste Saison stellt sich daher wieder die Frage nach der sportlichsten Einteilung. In dieser Saison haben die gestandenen Regionalligisten die ehemaligen Mannschaften der 2. Liga in ihre Liga aufgenommen. Das dies auf Kosten der Regionalligisten ging, steht außer Frage. Dennoch haben sie sich der Aufgabe gestellt und das Bestmögliche daraus gemacht. Auf Dauer kann aber mit dieser Lösung keinem geholfen sein. Der Leistungs- und Budgetunterschied ist einfach zu groß. In diesem Sinne: Kraft heil!